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Die Kunsttherapie und mit dieser verbunden die systemische Familientherapie nach Bert Hellinger begleiten mich schon seit Studienzeiten, also seit 28 Jahren. Die klientenzentrierte Gesprächsführung nach Rogers hat der Einzelarbeit mit Klienten nochmalige Tiefe geschenkt. Die Vergebungsarbeit nach Colin Tipping fließt ergänzend und als eigenständige Coach-Arbeit mit ein und bietet eine wunderbare Möglichkeit, den Klienten ein alltagstaugliches Handwerkszeug für ihr Leben an die Hand zu geben.
Hinzu kommt die ganzheitlich integrative Atemarbeit, die den Kontakt zu unserem eigenen inneren Selbst schult und uns über den Atem alte Traumata spüren und integrieren lässt. Emotionen werden frei und Gefühle stehen als Kräfte unserem Körper wieder zur Verfügung.
So arbeite ich mit kreativen Mitteln, durch welche Ihr intuitives Potential angesprochen wird. Sie bekommen wieder Kontakt zu Ihrem Innenraum und stehen in Ihrer Kraft. Von hier aus sind Sie wieder Gestalter Ihres Lebens
Bilder sprechen für sich - auf einer anderen Ebene als Worte
Es gibt verschiedenste Richtungen und Formen der Kunsttherapie.
Für mich ist das spontane Bild die Grundlage, in der sich die Seele ohne die Maske des Verstandes zeigt. Es ist, als würde das Herz frei sprechen und der Verstand dienen. Begonnen wird die Arbeit meist mit Ölkreiden. Mit diesen wird dem Thema, um das es geht, in einer knappen Zeichnung Ausdruck gegeben. Hierbei geht es nicht um künstlerisches Können oder eine Bewertung nach schön oder schlecht. Diese Zeichnung ist nur eine Plattform, auf der die Seele sich ausdrückt – ungefiltert von unserem Denken. So ergibt sich ein direkterer Zugang zu dem, wer wir sind. Über die Bilder entsteht ein Dialog mit uns selbst. Später können auch andere Materialien wie Ton, das Tonfeld, Fingerfarbe o.ä. zum Einsatz kommen. Der Einsatz der verschiedensten Materialien und Techniken ergibt sich aus dem Wunsch und dem Bedarf des Klienten.
Im Universum – ebenso wie in einem System –geht nichts verloren. Sprich, das, was wir abspalten, taucht an anderer Stelle auf. Häufig übernimmt ein anderer Mensch im System unsere Lasten - unbewusst, aus Liebe.
Was in einem System geschieht oder in der Vergangenheit geschehen ist, hat eine Wirkung, nicht nur in der Generation, in der es geschehen ist. Wenn Etwas ungelöst und ungeachtet ist oder verleugnet wird, wirkt es weiter, auch in die folgenden Generationen. Denn die Einzelnen wollen mit ihrem Schicksal gewürdigt, gesehen und geachtet werden.
Sind wir in der Lage, die Eltern und die Ahnen in ihrer Würde und ihrem Schicksal, ihren Stärken und Schwachen anzunehmen und zu achten, und die Liebe fließen zu lassen, so stehen wir in unserer Kraft. Jedoch gibt es nur zu oft ungeachtete, verschwiegene oder ausgestoßene Familienmitglieder, die mit ihrem Schicksal bis heute um Achtung ringen. Oft zeigt sich dies durch Erkrankungen, schwierige Persönlichkeiten oder sonstige Schicksalsschläge in der „Jetzt“ Generation/Familie. Zum Beispiel können Kinder, die aus Liebe gerne etwas für andere Familienmitglieder tragen und abnehmen, „schwierig“ sein und uns so auf das verborgene Thema aufmerksam machen. Hier ist die Systemische Aufstellung eine wunderbare Möglichkeit, Ungesehenes ans Licht zu bringen und heil werden zu lassen. Nicht das schwierige Kind geht zu einer Aufstellung. Es sind die Eltern, die klären können, was aus ihren Systemen wirkt und die Verantwortung dafür übernehmen. So wird das Kind frei, seinen Weg zu gehen und die Liebe kann fließen.
Das Leben erlangt im Fluss seiend wieder Glück und Freude.
In meiner Praxis verbinde ich das systemische Wissen mit dem der Kunsttherapie sowie der Arbeit mit dem inneren Kind und lasse im Bild Figuren stellvertretend aufstellen, um so mit dem/der Klienten/in einen Blick zu entwickeln, wo der „Fluss“ stockt. Sie entwickeln ein Verständnis für die tiefer liegenden Ursachen, zum Beispiel: warum Kinder so „auffällig“ jetzt sind und wie etwas von ihnen „abfällt“ wenn von den „Großen“ gesehen wurde, worum es eigentlich ging.
Ferner kann sich aus der Arbeit im Bild oder aus einem Atemprozess heraus eine Aufstellung im Raum – über Bodenanker – entwickeln und so zu einem umfassenden Lösungsbild verhelfen.
„... und das Leben erlangt im Fluss seiend wieder Glück und Freude.“
Vergebung ist keine einmalige Sache, Vergebung ist ein Lebenshaltung
Die Tipping-Methode wurde von Colin C. Tipping, einem erfolgreichen Therapeuten und Hypnotherapeuten entwickelt. Der Ansatz entstand unter anderem aus seiner ganzheitlichen Arbeit mit Krebspatienten. Diese Vergebungsart, auch radikale Vergebung genannt – radikal im Sinne von grundlegend anders – ist eine ungewöhnliche Synthese aus spiritueller und psychologischer Arbeit und steht in enger Verwandtschaft mit den Arbeiten von Caroline Myss und dem „Kurs im Wundern“.
Die Tipping - Methode ist eine wunderbare Schritt für Schritt Methode um aus alten Mustern und altem Leid heraus zu kommen. Nicht mehr im Opferdasein der „Opferitis humana“ zu verharren, sondern, in der eigenen Kraft stehend selbst Gestalter seines Lebens zu sein.
In einer Buchgruppe (zum Buch „Ich vergebe“ von Colin C. Tipping) oder in Einzelstunden lassen sich die einfachen und im Alltag leicht anwendbaren Werkzeuge erlernen.
Die Arbeit wird ergänzt durch Rituale:
- Vergebungszeremonie
- Licht und Schatten Ritual
- Männer und Frauen Heilkreis
Termine zu Buchgruppen, Ritualen und Erlebnisvorträgen
Weitere Informationen zur Vergebungsarbeit nach Colin Tipping auf der Webseite vergebung-heilt.de
Arbeitsblätter zum kostenlosen Download bei tipping-methode.de
„Wenn wir uns selbst mit allen unseren Aspekten unseres Menschseins annehmen und lieben können, entfaltet sich unsere ganze Kraft.“
Wenn wir geboren werden, ist der erste Impuls – ich nehme den Atem ein und der letzte Impuls im Sterben – ich atme aus. Dazwischen findet Leben statt und ich habe immer die Wahl, wie viel Atem ich nehme /wie viel Leben ich zulasse... doch der Atem lässt mich nie allein, solange ich hier bin
Auch in der Atemtherapie gibt es ein vielfältiges Angebot an Richtungen.
In der integrativen Atemarbeit ist es ein Anliegen, dass das, was sich durch den verbundenen Atem an alten Emotionen löst, zeitgleich durch die Unterstützung des Atems wieder integriert wird. Wir alle kommen nach der Geburt als vollkommene Wesen hier an, doch um uns zu entwickeln sind wir auf unsere Eltern und unsere Mitwelt angewiesen, um zu überleben. In dieser Zeit entwickeln wir Überlebensmechanismen, Glaubenssätze formieren sich und wir erleben Verletzungen, welche wir meist tief ins Unbewusste verdrängen und welche von hier – für uns unbewusst - in unser Leben wirken.
Der Atem begleitet uns seit unserer Geburt und geht, wenn wir sterben. Dazwischen findet Leben statt und wir haben Kraft unseres Atems die Wahl, wie viel Leben wir einnehmen – einatmen. Der Atem ist ein Begleiter, der uns solange wir leben nie alleine lässt, ein wirklich treuer Gefährte. Zudem ist es möglich, durch den Atem „Altes Unterdrücktes“ ans Licht zu bringen und zugleich durch den achtsam geführten verbundenen Atem zu wandeln und zu integrieren. Somit verliert das „Alte“ an Schrecken. Atemarbeit ist somit immer auch ein Stück Schattenarbeit.
Das Wunderbare daran ist, dass der Atem uns immer frei zur Verfügung steht und daher ein wunderbares alltagstaugliches Werkzeug für mehr Bewusstheit bietet. Es ist von daher hilfreich und naheliegend, den Atem als wichtige Basis in das therapeutische Arbeiten und in die Beziehung zu sich selber mit einzubeziehen und ggf. zu schulen.
Gefühle sind neutrale Kräfte, die uns wichtige Impulse und Informationen zum Handeln schenken
Gefühle empfinden wir meist als hinderlich, außer es handelt sich um Freude. Sich damit zu beschäftigen, erscheint eher als unangenehm. Doch in Gefühlen stecken Kräfte. Es stärkt uns, wenn wir wissen, mit Ihnen umzugehen und uns auf diese einlassen. Wenn ich Ihnen nun sage, es gibt nur fünf grundlegende Gefühle, dann kann es sein, dass Sie ungläubig den Kopf schütteln. Doch zum einen ist das, was wir oftmals als Gefühl bezeichnen, teils kein Gefühl und zum anderen sind es Empfindungen, die aus den 5 Gefühlen zusammengesetzt sind. Es macht Sinn sich mit diesen genauer zu beschäftigen, denn es sind Ressourcen. Es sind FREUDE, WUT, TRAURIGKEIT, ANGST und SCHAM.